FEUILLETON
Der “alchimistische” Anteil” ist ihm bei seiner Arbeit ganz wichtig, der Weg und damit die chemischen Prozesse, die aus der “eigentlich chaotischen Struktur, die an sich in der Natur existiert”, eine geordnetes Sichtbares, eben ein Bild,  ergeben. Die digitale, lineare Anordnung von Bildpunkten dagegen sei ja im Endeffekt etwas höchst künstliches.
 
Frisch aus dem...
 
… Oft ist es ein spezieller Anlass, wie bei diesen vakuumisierten Stachelmakreelen aus der Wellritzstraße, die sich als Bild bei Harald Lubasch manifestieren. Die analoge Fotografie ist sein Metier – und zwar nur die. In seiner künstlerischen Arbeit, erklärt der studierte Kunstpädagoge und Volkskundler, “orientiert er sich nicht am Ergebnis”, weshalb Lubasch dieses auch immer wieder sehr kritisch beurteilt und zuweilen auch verwirft. Denn “man muss auch kritisch genug sein, im Nachhinein darüber nachzudenken, was man macht.” Er ist es.
 
… Seit 18 Jahren lebt und arbeitet Harald Lubasch wieder im Westend, in das er zurück gekehrt ist, nachdem seine Eltern nach Schierstein “ausgewandert” waren. Denn bereits seine Großeltern lebten in dem Viertel, das dem Künstler die nötige Bewegungsfreiheit lässt, von dort aus überall hin zu kommen.
Bild: Harald Lubasch